Klemens Breitenbach, der Präsident des Bezirks-Sportfischerverbandes (BSV) Koblenz und Vorsitzender des Angler-Clubs Niederlahnstein (ACN) eröffnete die Gespräche und begrüßte den Bürgermeister der Stadt Lahnstein Johannes Lauer, Tobias Schmidt als Vertreter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV), Peter Labonte den Aufsichtsrats-vorsitzenden der Buga 2029 GmbH, den Leiter des Lahnsteiner Forstamtes Andreas Nick, Dr. Gerwin Dietze, den Leiter der Unteren Fischereibehörde bei der Kreisverwaltung Rhein-Lahn, den Naturparkreferenten des Naturparks Nassau Stefan Eschenauer, den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag Rhein-Lahn Jens Güllering, Fraktionsvorsitzende und -vertreter aus dem Lahnsteiner Stadtrat von der CDU Günter Groß und Michael Güls, Reiner Burkard und Helmut Hohl von der FBL und Jutta Niel und Alexandra Dinzen von den Grünen, den Präsidenten des Landesfischereiverbandes Rheinland-Pfalz (LFV) Franz Mersch und seinen Vizepräsidenten Werner Hölzer, sowie Präsidiums- und Vorstandsmitglieder der verschiedenen regionalen Freizeitfischereiorganisationen. Besonders herzlich wurde die Referentin der diesjährigen Lahnsteiner Gespräche Sarah Rossi, die Projektkoordinatorin für das Projekt Otterland Rheinland-Pfalz bei der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz begrüßt.
In ihrem Referat führte Frau Rossi aus, dass Fischotter geschickte Wasserraubtiere sind und als wichtige Indikatoren für gesunde Fluss- und Wasserökosysteme gelten und es eine Population in Rheinland-Pfalz seit dem frühen 20. Jahrhundert nicht mehr gibt. Das Ziel des Projekts ist es, durch die Vernetzung von Gewässerlandschaften und der Schaffung sicherer Lebensräume die Bedingungen für Fischotter in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Das Projekt soll dazu beitragen, die biologische Vielfalt in unseren Gewässern zu erhöhen und die natürlichen Lebensbedingungen der Fischotter zu verbessern. Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Sammlung und Analyse von Daten über den Zustand der Gewässer und von Wanderbarrieren. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, Behörden sowie durch die Einbindung der Öffentlichkeit. Zudem soll durch die Einbindung der Öffentlichkeit sowie weiterer wichtiger Akteure aus dem Fischereisektor das Bewusstsein und die Wertschätzung für die Fischotter und ihre Rolle in unseren Ökosystemen gefördert werden. Zusätzlich werden lokale Vereine, Verbände und Freiwilligengruppen aktiv in das Projekt einbezogen, um ein Netzwerk von Otter-Schützern aufzubauen. Personen, die Interesse daran hätten, das Projekt bei den Kartierungsarbeiten zu unterstützen, können gerne mit Frau Rossi Kontakt aufnehmen (Sarah.Rossi@snu.rlp.de).
Foto: Günter Groß

Bildunterschrift:
Klemens Breitenbach und Sarah Rossi mit einem Exemplar des Fischotters